Der Zustand der Welt

Der Zustand der Welt
erschreckt mich

Die Grenzen der Gewalt
die Grenzen des Sagbaren
verschieben sich täglich

Ich will nicht wegschauen
Ich kann nicht hinsehen
Mein Mitgefühl
erstarrt zur Salzsäule

Die nicht geweinten Tränen
die weggeschobenen Ängste
machen das Leben mühsam

Leicht reizbar
leicht aus dem Gleichgewicht
zu bringen
lebe ich meine Normalität
weiter

wage die wichtigen Fragen
nicht zu stellen

Christine Ruppert © 2025

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